Karikatur von Mitelberg zur Regelung der Saarfrage (28. März 1952)

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„Für das Saargebiet. Deutsche Ostgrenze.“ Vor dem Hintergrund der Regelung der Saarfrage kritisiert der französische Karikaturist Louis Mitelberg am 28. März 1952 das Vorgehen des französischen Außenministers Robert Schuman (rechts), der sich für die Belange Deutschlands und der USA einzusetzen scheint. Auf dem Grenzschild sitzt US-Außenminister Dean Acheson, der sehr an der Zukunft des Saarlandes interessiert ist. Bei den Verhandlungen zwischen Frankreich und den saarländischen Behörden greift Schuman den Gedanken eines europäischen Statuts für das Saarland auf. Die deutsche Bundesregierung unter Kanzler Konrad Adenauer (der unter dem Grenzschild sitzt) fordert hingegen offen das Ende des besonderen Saarstatuts und die Wiedereingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland (BRD). Aufgrund seiner eigenen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Interessen lehnt Frankreich es ab, diesen Forderungen Folge zu leisten. Erst am 27. Oktober 1956 werden Frankreich und die Bundesrepublik die Luxemburger Verträge über die politische Wiedereingliederung des Saarlandes in die BRD zum 1. Januar 1957 unterzeichnen.

Quelle und Copyright

Quelle: MITELBERG, Louis. "Pour la Sarrre. Frontière allemande de l'Est" dans Action. Hebdomadaire de l'indépendance française. 28.03-03.04.1952, n°391, p.4.

Copyright: (c) Mitelberg, Adagp

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