Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag
Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag
Die deutsch-französische Annäherung
Charles de Gaulle, Mémoires d'espoir
TextDans ses Mémoires, le général de Gaulle explique comment, dès 1958, Konrad Adenauer et lui-même n'ont eu de cesse d'essayer de rapprocher la France et la République fédérale d'Allemagne (RFA).
Die deutsch-französische Annäherung in der Ära von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer (1958-1962)
VideoNach ihrem historischen Treffen am 14. September 1958 in Colombey-les-deux-Églises setzen sich der Präsident der französischen Republik General de Gaulle und der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD) Konrad Adenauer unermüdlich für die deutsch-französische Annäherung ein. Der offizielle Besuch Adenauers in Paris und der Gegenbesuch de Gaulles in Bonn im Jahr 1962 kennzeichnen den Höhepunkt dieser Versöhnung.
Cartoon by Shutenko on the danger of rapprochement between the FRG and France (20 July 1958)
Image‘The knight from Bonn’. On 20 July 1958, the Soviet satirical weekly magazine Krokodil deplores the policy of rapprochement between the Federal Republic of Germany (FRG) and France. The Soviet Union sees this rapprochement as a marriage of convenience and a political calculation on the part of the FRG to speed up its rearmament and give itself a key role on the international stage. France, represented by Marianne with her characteristic Phrygian cap symbolising freedom and democracy, is overwhelmed by the chivalrous gallantry of the German soldier, who greets her with a kiss on the hand. The tip of the soldier’s bayonet, covered in blood, comes dangerously close to Marianne, who seems to recoil. The Soviet cartoonist warns against the dangerous resurgence of a militaristic, bellicose Germany. The soldier in the cartoon still has all the garb of the Nazi regime: the Iron Cross, a German military decoration; the swastika used by the Third Reich as an emblem of the Aryan race; the steel helmet of the Wehrmacht and the uniform.
Karikatur von HeKo über die deutsch-französische Annäherung: Adenauers Besuch in Frankreich (1. Juli 1962)
Image„Ich sei, vergesst nicht die Bitte, in eurem Bunde der Dritte!“ Anlässlich des Staatsbesuches des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Frankreich mahnt der deutsche Karikaturist Herbert Kolfhaus am 1. Juli 1962 an, indem er sich von einem berühmten Satz aus der Ballade Die Bürgschaft von Friedrich von Schiller inspiriert, dass die europäische Einheit nicht für die deutsch-französische Freundschaft geopfert werden darf.
„Eine Weihe“ in Le Monde (3. Juli 1962)
TextAm 3. Juli 1962 weist die französische Tageszeitung Le Monde im Rahmen eines Staatsbesuchs des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Frankreich darauf hin, wie wichtig das deutsch-französische Bündnis ist.
Karikatur von Behrendt zur deutsch-französischen Annäherung: das De Gaulle-Adenauer Treffen in Reims (9. Juli 1962)
Image„Von höherer Warte betrachtet …“. Am 9. Juli 1962 stellt der aus Berlin stammende niederländische Karikaturist Fritz Behrendt den gemeinsamen Gottesdienst von Bundeskanzler Konrad Adenauer und General de Gaulle in der Kathedrale von Reims als eine bemerkenswerte Demonstration der neuen deutsch-französischen Solidarität und Versöhnung unter dem Blick von Friedrich dem Großen, Napoleon und Bismarck dar. Nach Jahrhunderten der blutigen Auseinandersetzungen besiegelt dieser brüderliche Händedruck zwischen den zwei Männern die neue Freundschaft beider Länder.
Treffen zwischen de Gaulle und Adenauer (Bonn, 4. September 1962)
ImageAm 4. September 1962 empfängt der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer General de Gaulle in Bonn im Rahmen eines fünftägigen Staatsbesuches in Deutschland unter dem Applaus der Menge, die eine verstärkte europäische Integration fordert.
Ansprache von Charles de Gaulle (Bonn, 4. September 1962)
VideoIm Zuge eines fünftägigen Staatsbesuchs in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) verleiht der französische Staatspräsident Charles de Gaulle am 4. September 1962 in Bonn unter dem Applaus der versammelten Bevölkerung seiner Bewunderung für das deutsche Volk Ausdruck.
Brochure on General de Gaulle’s official visit to the FRG (4 to 9 September 1962)
TextIn 1962, the Press and Information Office of the Federal Government publishes a brochure on General de Gaulle’s official visit to the Federal Republic of Germany from 4 to 9 September 1962.
Cartoon by Geisen on the Franco-German situation and European unity (1963)
Image‘Do you think I like this soup?’ In 1963, the cartoonist Hans Geisen illustrates the efforts of the German Chancellor, Konrad Adenauer (right), to persuade the French President, General de Gaulle, to change his views on the subject of European integration.
Konrad Adenauer, Erinnerungen
TextIn seinen Erinnerungen beschreibt der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer die Geburt der Idee zum deutsch-französischen Freundschaftsvertrag anläßlich des Besuches Charles de Gaulles vom 4. bis 9. September in der Bundesrepublik.
Der Elyséevertrag
Gemeinsame deutsch-französische Erklärung (Paris, 22. Januar 1963)
TextAnlässlich der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags am 22. Januar 1963 geben der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie die Bedeutung der deutsch-französischen Zusammenarbeit betonen.
Vertrag zwischen der Französischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland über die deutsch-französische Zusammenarbeit (22. Januar 1963)
TextIm Elysée-Palast in Paris unterzeichnen die Vertreter Frankreichs und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) am 22. Januar 1963 den so genannten Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit, der die Versöhnung der beiden Länder besiegelt und in dem sich Frankreich und Deutschland zur Zusammenarbeit insbesondere in den Bereichen der Außen-, Verteidigungs-, Bildungs- und Kulturpolitik verpflichten.
Unterzeichnung des Elysée-Vertrags (Paris 22. Januar 1963)
ImageAm 22. Januar 1963 unterzeichnen der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und General de Gaulle in Paris den Elysée-Vertrag, der die deutsch-französische Zusammenarbeit auf den Gebieten der Verteidigung, der Wirtschaft und der Kultur fördern soll.
Elysée-Vertrag: Die Umarmung zwischen de Gaulle und Adenauer (Paris, 22. Januar 1963)
ImageAm 22. Januar 1963 unterzeichnen der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer in Paris den Elysée-Vertrag, der vor allem Konsultationen der beiden Partner sowie eine Annäherung in den Bereichen der Außenpolitik, der Verteidigung und der Bildung vorsieht. Mit seiner Umarmung des Bundeskanzlers Adenauer vor den Fotografen setzt Staatspräsident de Gaulle ein deutliches Signal, das den Beginn einer neuen Ära zwischen den beiden Ländern ankündigt und die Freundschaft zwischen den beiden Männern betont.
Kommentare über die Unterzeichnung des Élysée-Vertrages (22. Januar 1963)
VideoDer ehemalige französische Außenminister Maurice Couve de Murville und der ehemalige Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD) Gerhard Schröder kommentieren rückblickend die politische Bedeutung des Elysée-Vertrags, der am 22. Januar 1963 von Frankreich und der BRD unterzeichnet wurde.
Diskussionsrunde über den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag (RTL, 23. Januar 1963)
Audio extractAm 23. Januar 1963 sind mehrere Vertreter der europäischen Presse von der RTL-Redaktion nach Paris eingeladen, um über die Tragweite des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages zu sprechen, der am Vortag vom französischen Präsidenten Charles de Gaulle und dem deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer unterzeichnet worden war.
Gesetz zu dem Vertrag zwischen der Französischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland (Bonn, 15. Juni 1963)
TextAm 15. Juni 1963 verabschiedet der Deutsche Bundestag das Gesetz zum Freundschaftsvertrag zwischen Frankreich und Deutschland, der am 22 Januar 1963 in Paris unterzeichnet worden war.
Cartoon by Geisen on the signing of the Élysée Treaty (1963)
Image‘The proud grandfathers...' In January 1963, the Swiss cartoonist Geisen emphasises the historic significance of the Élysée Treaty signed by General de Gaulle, President of the French Republic, and Konrad Adenauer, Chancellor of the Federal Republic of Germany. This treaty provides for consultations between the two partners and the establishment of closer relations in the fields of external relations, defence and education.
Interview mit François Seydoux über den Élysée-Vertrag (RTL, 23 Januar 1973)
Audio extractAuf Einladung von RTL spricht der ehemalige Botschafter Frankreichs in Deutschland, François Seydoux, anlässlich des zehnten deutsch-französischen Gipfels über die Rolle Konrad Adenauers und Charles de Gaulles bei der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages am 22. Juni 1963 im Elysée-Palast in Paris.
Cartoon by Behrendt on the 30th anniversary of the signing of the Élysée Treaty (23 January 1993)
ImageOn 23 January 1993, 30 years after the signing of the Élysée Treaty, Fritz Behrendt, a Dutch cartoonist originally from Berlin, illustrates the historical development of relations between France and Germany. After the era of deadly wars between the former long-standing enemies (the Napoleonic Wars, the Franco-German War of 1870, the First World War (1914–1918) and the Second World War (1939–1945)), France and Germany have embarked on the path of reconciliation and cooperation.
Die deutschen Reaktionen auf die Annäherung
"Im Bund mit Frankreich" in Süddeutsche Zeitung (22. Januar 1963)
TextAnlässlich der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages im Elysée-Palast in Paris veröffentlicht die Süddeutsche Zeitung am 22. Januar 1963 einen Kommentar über die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland (BRD).
Rede von Konrad Adenauer (23. Januar 1963)
TextAnlässlich der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages vom 22. Januar 1963 richtet sich Bundeskanzler Konrad Adenauer in einer Fernesehansprache an das deutsche Volk.
Die deutschen Reaktionen auf die Annäherung
Karikatur von Lang über die deutsch-französische Annäherung (1963)
Image„Die Patentlösung. Voilà, wir werden doppelt so schnell sein ...“ Für den deutschen Karikaturisten Ernst Maria Lang ist die enge Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle eine Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Freundschaftsvertrags zwischen den beiden Ländern.
Karikatur von Oesterle über die deutsch-französische Annäherung (16. März 1963)
Image„Kleineuropäisches Freundespaar“. Am 16. März 1963 illustriert der deutsche Karikaturist Oesterle auf dem Titelbild des Satiremagazins Simplicissimus die Annäherung zwischen dem Frankreich des Generals de Gaulle und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) unter Bundeskanzler Konrad Adenauer.
Herbert Blankenhorn, Verständnis und Verständigung
TextIn seinem Tagebuch beschreibt Herbert Blankenhorn, außenpolitischer Berater von Konrad Adenauer im Auswärtigen Amt und von 1955 bis 1959 Botschafter der BRD bei der NATO, seine Eindrücke von der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags am 22. Januar 1963.
Wahlspot der Christlich Demokratischen Union (CDU) (1965)
VideoIm Zuge des Bundestagswahlkampfes im Jahr 1965 veröffentlicht die Christlich Demokratische Union (CDU) einen Fernsehspot, in dem sie den Einsatz der Partei und ganz besonders ihres Vorsitzenden Konrad Adenauers für die deutsch-französische Annäherung unterstreicht.
Ansprache von Konrad Adenauer (1965)
VideoIm Zuge des Bundestagswahlkampfes im Jahr 1965 veröffentlich die Christlich Demokratische Union (CDU) einen Fernsehspot, in dem der ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer die Bedeutung der deutsch-französischen Annäherung für den Aufbau eines geeinten Europas und für den Kampf gegen den Kommunismus betont.
Die französischen Reaktionen auf die Annäherung
"Geschlossenes Europa - Offenes Europa?" in Le Monde (24. Januar 1963)
TextAm 24. Januar 1963 äußert sich die französische Tageszeitung Le Monde vorsichtig über die Tragweite des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, der zwei Tage zuvor im Elysée-Palast in Paris unterzeichnet wurde.
Die britischen Reaktionen auf die Annäherung
Cartoon by Cummings on the French-German rapprochement (17 August 1959)
Image'Pierre Laval: shot for collaborating with Germany 1940-44. Poor chap. He lived before his time!' On 17 August 1959, the British cartoonist, Cummings, expresses the United Kingdom's worries about the friendship and the rapprochement developing between France and Germany, awakening old fears associated, in particular, with the period of the Second World War.
Cartoon by Low on the signing of the Franco-German Treaty of Friendship (25 January 1963)
ImageOn 25 January 1963, three days after the signing of the Franco-German Treaty of Friendship at the Élysée Palace, British cartoonist David Low takes an ironic look at the driving role that General de Gaulle intends to play in the new Franco-German duo, particularly in the area of the revival of European integration. From left to right, French President Charles de Gaulle and Federal Chancellor Konrad Adenauer. At the window, British Prime Minister Harold Macmillan and US President John F. Kennedy symbolise the Anglo-American duo.
Karikatur von Cummings über den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag (7. Februar 1963)
Image„Und ich habe kein Recht auf einen Versöhnungsvertrag?“ In einem Kommentar zur Unterzeichnung des Elysée-Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit am 22. Januar 1963 stellt der britische Karikaturist Cummings die Stellung des Vereinigten Königreichs und seines Premierministers Harold Macmillan als Außenseiter dar.
Die sowjetischen Reaktionen auf die Annäherung
Cartoon by Abramov on the Franco-German Treaty of Friendship (10 December 1960)
Image'This is the basis of Franco-German friendship' accuses the Russian newspaper. In 1960, the USSR took a very dim view of the friendship between France and Germany, seeing in their cooperation the spectre of resurgent Nazism in France.
Karikatur von Ganf über den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag (30. Oktober 1962)
ImageDie verstärkte Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland veranlasst die Sowjetunion dazu, ihre Schutzschilde auszufahren. Moskau kritisiert aufs Schärfste die Rolle, die General de Gaulle und Kanzler Konrad Adenauer durch die Einrichtung der „Achse Paris-Bonn“ spielen.
Note from the Soviet Government on the Franco-German Treaty (5 February 1963)
TextOn 5 February 1963, the Soviet Union sends a note to the French and German Government, expressing its disapproval of the signing of the Franco-German Treaty on 22 January 1963.
Cartoon by Krilov criticising the signing of the Élysée Treaty (10 February 1963)
Image‘Now France can breathe more easily. Franco-German military agreement’. On 10 February 1963, the satirical Soviet weekly magazine Krokodil criticises the signing of the Élysée Treaty. The cartoonist sees this new cooperation between France and Germany as a subjugation of France by the Federal Republic of Germany and a dangerous step towards German military rearmament. German Chancellor Konrad Adenauer, wearing the Wehrmacht military uniform, is sitting on the back of French President Charles de Gaulle and cheerfully signing the future Franco-German treaty. The two are piled on top of a ‘Marianne’, whose arms are tied up. The allegorical figure of France, a symbol of freedom and the Republic, does not appreciate the submissive position in which she finds herself.
Cartoon by Ganf on the Franco-German Treaty of Friendship (28 February 1963)
ImageOn 28 February 1962, Ganf depicts the signature, in Paris, of the Franco-German Treaty of Friendship as Nazi control over the Eiffel Tower and over France.
Cartoon by Leo on the Franco-German Treaty of Friendship (20 June 1963)
Image'Under the protection of the ally - the Paris-Bonn Axis'. In June 1963, the Soviet weekly publication Krokodil strongly condems Franco-German cooperation, seen by the USSR as being the first step towards German rearmament.
Die niederländische Reaktion auf die Annäherung
Karikatur von Opland zum deutsch-französischen Freundschaftsvertrag (26. Januar 1963)
Image„Feier in Brüssel. Wir haben uns verlobt …“ Am 26. Januar 1963 illustriert der niederländische Karikaturist Opland die Sorge, die die Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft hervorruft.
Cartoon by Behrendt on the Franco-German Treaty of Friendship (13 February 1963)
Image'Here's to fruitful cooperation!' declare General de Gaulle and the German Chancellor, Konrad Adenauer, at the signing, on 22 January 1963, of the Franco-German Treaty of Friendship. This cartoon suggests that this collaboration conceals the desire of each to dominate the other.
Die amerikanische Reaktion auf die Annäherung
Schreiben des deutschen Botschafters in Washington an Gerhard Schröder (23. Januar 1963)
TextAm 23. Januar 1963, einen Tag nach der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, berichtet Heinrich Knappstein, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland (BRD) in Washington, über sein Treffen mit dem amerikanischen Präsidenten John. F. Kennedy, der seine Missbilligung über den Abschluss des Vertrags zum Ausdruck gebracht hatte.
Erklärung von John F. Kennedy (Bonn, 24. Juni 1963)
TextAnlässlich einer Pressekonferenz in Bonn am 24 Juni 1963 räumt der amerikanische Präsident John F. Kennedy die Bedeutung der deutsch-französischen Aussöhnung für die Stabilität in Europa ein und unterstreicht bei dieser Gelegenheit die wesentliche Rolle der Nordatlantikvertrag-Organisation (NATO).
Die Abkühlung der deutsch-französischen Beziehungen
Cartoon by Geisen on the cooling of Franco-German relations under Charles de Gaulle and Ludwig Erhard (1964)
Image‘You shouldn’t try that with Charlie!’ In 1964, Swiss cartoonist Hans Geisen illustrates the relationship between France and the Federal Republic of Germany (FRG), characterised by a cooling of relations between the French President de Gaulle and the Federal Chancellor Ludwig Erhard.
Franco-German Summit: Charles de Gaulle-Ludwig Erhard (Paris, 14–15 February 1964)
ImageOn 14 and 15 February 1964, the third Franco-German Summit is held in Paris. The photo taken at the German Embassy in Paris shows, from left to right: Maurice Couve de Murville, French Foreign Minister, Gerhard Schröder, German Foreign Minister, Charles de Gaulle, President of the French Republic, Ludwig Erhard, Chancellor of the Federal Republic of Germany (FRG), and Georges Pompidou, French Prime Minister.
Politische Diskussionsrunde von Raymond Thévenin: die deutsch-französischen Gespräche (RTL, 14. Februar 1964)
Audio extractAm 14. Dezember 1964 strahlt RTL eine politische Sendung unter der Leitung von Raymond Thévenin aus. Die Journalisten Georges Broussine von La Nation, Jacques Fauvet von Le Monde und Jean-Claude Vajou von Combat kommentieren die Bedeutung der deutsch-französischen Gespräche in Paris, wobei sie besonders auf die Politik Frankreichs gegenüber der NATO und der Volksrepublik China, auf den Besuch gaullistischer Abgeordneter in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und auf den möglichen Aufbau einer politischen europäischen Union eingehen.
Cartoon by Geisen on the difficult relations between Charles de Gaulle and Ludwig Erhard (1964)
Image‘Ludwig, why are you opposed to this union?’ In 1964, Swiss cartoonist Hans Geisen illustrates the difficult relations between the French President Charles de Gaulle and the new German Chancellor Ludwig Erhard and speculates on the future of Franco-German cooperation.
Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Charles de Gaulle (Bonn, 21. Juli 1965)
ImageAm 21. Juli 1965 führen der deutsche Bundeskanzler Ludwig Erhard (Mitte), Altkanzler Konrad Adenauer (rechts) und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle (links) in Bonn Gespräche über die deutsch-französischen Beziehungen und die Fortschritte bei der europäischen Integration.
Karikatur von Behrendt über die europäischen Herausforderungen der deutsch-französischen Annäherung (1965)
Image„Das europäische Haus im Bau“. Der Karikaturist Behrendt ironisiert 1965 die Herausforderungen der deutsch-französischen Annäherung.