Auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) vom 21. bis 25. Mai 1950 in Hamburg spricht sich der Parteivorsitzende Kurt Schumacher gegen einen Beitritt der Bundesrepublik Deutschland (BRD) zum Europarat aus. Was die Erklärung Robert Schumans vom 9. Mai angeht, befürwortet Schumacher die Vorschläge des französischen Außenministers, fügt jedoch hinzu, dass der Plan an sich noch ungewiss ist.
Auf ihrem Parteitag vom 21. bis 25. Mai 1950 in Hamburg diskutiert die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) vor allem über die Frage eines Beitritts der Bundesrepublik Deutschlands zum Europarat. Während der Parteivorstand gegen einen Beitritt ist, spricht Willy Brandt, Bundestagsabgeordneter aus Berlin, sich trotz einiger Einwände dafür aus.
Anlässlich einer Aussprache in der Beratenden Versammlung des Europarates über die Berliner Frage legt der Regierende Bürgermeister Berlins Willy Brandt am 19. Januar 1959 seinen Standpunkt zum Status der Stadt dar.
Am 5. Mai 1969, anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Unterzeichnung der Satzung des Europarates, zieht sich Willy Brandt, bundesdeutscher Außenminister und amtierender Vorsitzender des Ministerkomitees des Europarates, zurückhaltend hinsichtlich der Fortschritte des europäischen Aufbauwerks in den vergangenen zwanzig Jahren und zeigt neue Wege für die Schaffung einer europäischen Friedensordnung auf.
Willy Brandt analysiert 1949 kritisch die Entstehung der ersten europäischen Bewegungen und spricht über die Tragweite des europäischen Gedankens in Deutschland.
Einen Tag nach der Schuman-Erklärung kritisiert Willy Brandt am 10. Mai 1950 im Berliner Stadtblatt die Politik der Regierung im Hinblick auf den Beitritt der BRD zum Europarat und kommentiert die Vorschläge des französischen Außenministers.
Am 3. Dezember 1952 präsentiert Willy Brandt dem Deutschen Bundestag eine detaillierte Analyse der politischen Bedeutung das Vertrags zur Gründung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft.
Im Februar 1953 stellt der Berliner Bundestagsabgeordnete Willy Brandt die Argumente infrage, denen zufolge die Verteidigung Europas ausschließlich im Rahmen des Vertrags zur Gründung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) gewährleistet werden soll. Brandt führt mögliche Alternativen für die Sicherheit des Kontinents in einem weiteren Rahmen an.
On 29 October 1959, in Brussels, Willy Brandt, current Mayor of Berlin, and Walter Hallstein, President of the Commission of the European Economic Community, emphasise the European dimension of the City of Berlin.
Am 14. März 1961 trifft der Regierende Bürgermeister von Berlin Willy Brandt den Vorsitzenden des Aktionskomitees für die Vereinigten Staaten von Europa, Jean Monnet, anlässlich seines Besuchs in den Vereinigten Staaten.
Willy Brandt, Regierender Bürgermeister von Berlin, und Walter Hallstein, Präsident der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), bei einem Treffen am 21. Oktober 1963 in Berlin.
Am 11. Juni 1964 legt Willy Brandt, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und Regierender Bürgermeister von Berlin, vor der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik die Schlüsselelemente der bundesdeutschen Außenpolitik dar. Er fordert vor allem mehr Entschlossenheit der deutschen Politik in den internationalen und europäischen Beziehungen und rät zu einem pragmatischen Ansatz zur Konsolidierung der Europäischen Gemeinschaften.
Anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Schuman-Erklärung am 9. Mai 1970 betont Willy Brandt, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), die historische Bedeutung der Vorschläge des französischen Außenministers und hebt die Verpflichtung und Notwendigkeit hervor, das Werk Schumans weiterzuverfolgen.
Willy Brandt, die SPD und das europäische Aufbauwerk
Auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) vom 29. Juni bis 2. Juli 1947 wird ein Beschluss verabschiedet, in dem die Partei die soziale Gerechtigkeit zum tragenden Prinzip für den Wiederaufbau Deutschlands in einem neuen Europa erklärt.
Auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) am 29. Juni 1947 legt der Parteivorsitzende Kurt Schumacher in einer langen Rede seine Vision von der Stellung Deutschlands in der Neuordnung des Nachkriegs-Europas dar.
Auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) vom 11. bis 14. September 1948 in Düsseldorf befürwortet Willy Brandt pragmatische Lösungen für die Fragen der europäischen Zusammenarbeit und betont, wie wichtig eine Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland ist.
Am 8. Mai 1949 hält Willy Brandt anlässlich des Landesparteitages der Berliner Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) ein Rede und erinnert an das historische Bekenntnis der Partei für die Gründung der Vereinigten Staaten von Europa. Er warnt davor, die Völker Osteuropas von der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den westeuropäischen Staaten auszuschließen.
Auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) vom 20. bis 24. Juli 1954 in Berlin hält der Parteivorsitzende Erich Ollenhauer eine Rede, in der er besonders auf den Zusammenhang zwischen der deutschen Einheit und der europäischen Einigung eingeht.
Auf ihrem Parteitag in Bad Godesberg vom 13. bis zum 15. November 1959 verabschiedet die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ihr Grundsatzprogramm. In der Europapolitik bejaht die Partei den europäischen Einigungsprozess, der dem wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt dienen muss.
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) tritt dem Aktionskomitee für die Vereinigten Staaten von Europa bei dessen Gründung im Oktober 1955 bei. Willy Brandt (rechts), seit 1964 Parteivorsitzender, und Jean Monnet (stehend), Gründer des Aktionskomitees, bei der zwölften Tagung des Komitees am 8. und 9. Mai 1965 in Berlin.
Willy Brandt, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), und Carlo Schmid, Mitglied im SPD-Parteivorstand, bei einer Sitzung am 14. Juni 1966.
Willy Brandt, die SPD und das europäische Aufbauwerk
In diesem Interview spricht Egon Bahr, ehemaliger Chefkommentator des amerikanischen Radiosenders in Berlin RIAS und seit 1956 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), über die unterschiedlichen Meinungen hinsichtlich des europäischen Integrationsprozesses, die innerhalb der Partei bis zur Ernennung Willy Brandts zum Kanzlerkandidaten der SPD im Jahre 1961 bestanden.
Willy Brandt, Regierender Bürgermeister von Berlin, anlässlich einer Demonstration gegen den Bau der Berliner Mauer am 16. August 1961 auf dem Rudolph-Wilde-Platz.
Willy Brandt, Regierender Bürgermeister von Berlin, und Konrad Adenauer, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), bei einem Treffen im Jahre 1961.
Auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) vom 26. bis 30. Mai 1962 in Köln vertritt Willy Brandt, Regierender Bürgermeister von Berlin, die Ansicht, dass die europäische Einigung und die transatlantische Partnerschaft notwendige Elemente für eine Lösung der deutschen Frage sind.
Auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) vom 26. bis 30. Mai 1962 in Köln vertritt Willy Brandt, Regierender Bürgermeister von Berlin, die Ansicht, dass die europäische Einigung und die transatlantische Partnerschaft notwendige Elemente für eine Lösung der deutschen Frage sind.
Herbert Wehner, Erich Ollenhauer und Willy Brandt auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) vom 26. bis 30. Mai 1962 in Köln.
Am 26. Juni 1963 wird der amerikanische Präsident John F. Kennedy im Trimuph von den Berlinern empfangen. In seiner berühmten Rede spricht er vor allem über die Perspektiven auf einen gerechten Frieden.
Am 15. Mai 1964 hält Willy Brandt, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und Regierender Bürgermeister von Berlin, vor der Foreign Policy Association eine viel beachtete Rede über die politische Lage in Europa und der Welt. Er fragt sich unter anderem, warum allein General de Gaulle von dem Spielraum profitiert, den die Entwicklung der Ost-Westbeziehungen bietet, um eine von den beiden Supermächten unabhängige Politik zu betreiben.
Auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) vom 1. bis 5. Juni 1966 in Dortmund analysiert Willy Brandt, Regierender Bürgermeister von Berlin, das Konzept des Nationalstaates im Kontext der europäischen Einigung und legt seinen Standpunkt hinsichtlich der bundesdeutschen Außenpolitik dar.