Die einheitliche Währung
Die europäische Währung
Carlo Curti Gialdino, Die Symbole der Europäischen Union: Ursprung der Bezeichnung „Euro“
TextIn seinem Buch über die Symbole der Europäischen Union erläutert Carlo Curti Gialdino, Professor für internationales Recht an der Universität Rom „La Sapienza” und ehemaliger Referent am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (1982-2000), woher die Bezeichnung „Euro“ stammt.
Der Euro
Die Eurozone (1999-2014)
KarteDiese Karte zeigt die Entwicklung des Euro-Währungsgebiets seit seiner Gründung am 1. Januar 1999.
Bericht über die stufenweise Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion in der Gemeinschaft (8. Oktober 1970)
TextPierre Werner, Staatsminister, Regierungschef und Finanzminister des Großherzogtums Luxemburg, legt 1970 als Vorsitzender der Arbeitsgruppe für die Erstellung einer Studie über die Wirtschafts- und Währungsunion einen Stufenplan vor. Als Endpunkt sieht der Plan eine vollständige Union vor und befürwortet die Einführung einer einheitlichen Währung. In institutioneller Hinsicht schlägt der „Werner-Bericht“ die Einrichtung eines wirtschaftlichen Entscheidungsgremiums sowie eines gemeinschaftlichen Zentralbanksystems vor.
Bericht über die Wirtschafts- und Währungsunion in der Europäischen Gemeinschaft (12. April 1989)
TextIm Juni 1988 beauftragt der Europäische Rat von Hannover einen Ausschuss unter dem Vorsitz des Präsidenten der Kommission der Europäischen Gemeinschaften, Jacques Delors, konkrete Schritte zu prüfen und vorzuschlagen, die zur progressiven Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion führen sollen (EWU). Der im April 1989 vorgelegte „Delors-Bericht“ sieht die Verwirklichung der EWU in drei Stufen vor. Danach soll in der zweiten Stufe ein Europäisches System der Zentralbanken (ESZB) geschaffen werden, um den Übergang zur Einheitswährung im Laufe der dritten Stufe vorzubereiten.
Schlussfolgerungen des Europäischen Rats von Madrid: Auszug über die Wirtschafts- und Währungsunion (15. und 16. Dezember 1995)
TextDer Europäische Rat von Madrid verabschiedet am 16. Dezember 1995 einen Fahrplan für die Einführung der Gemeinschaftswährung. Als Name für die künftige Währung wird „Euro“ vorgeschlagen. Diese einfache Bezeichnung steht für Europa und ist in allen Amtssprachen der Europäischen Union zu verstehen.
Schlussfolgerungen des Europäischen Rats von Madrid (15. und 16. Dezember 1995)
VideoAm 16. Dezember 1995 geben der spanische Finanzminister Pedro Solbes Mira, Yves-Thibault de Silguy, Europäischer Kommissar für wirtschaftliche und finanzielle Angelegenheiten, Währungsfragen, Kredite, Investitionen und Eurostat, und der Präsident der Europäischen Kommission Jacques Santer nach dem Europäischen Rat von Madrid nacheinander die Entscheidung der Fünfzehn für den „Euro“ als Bezeichnung für die neue europäische Währung bekannt.
Präsentation der Muster für die Euro-Banknoten (Dublin, 13. Dezember 1996)
VideoAm 13. Dezember 1996 stellt der Präsident des Europäischen Währungsinstituts (EWI), der Belgier Alexandre Lamfalussy, der Presse am Rande des Europäischen Gipfels von Dublin die Muster der zukünftigen Euro-Banknoten vor.
Europäisches Währungsinstitut / Europäische Zentralbank
BildIn Frankfurt am Main beherbergte der Eurotower ab dem 1. Januar 1994 das Europäische Währungsinstitut (EWI), bevor er am 30. Juni 1998 zum Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde.
Plakat zum Europatag (1998)
TextDieses Plakat zur Feier des Europatages im Jahr 1998 symbolisiert die Bedeutung des Euro für die europäischen Bürger. Das Plakat ist auch in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu sehen, die nicht Mitglied der Eurozone sind.
Werbespot zur Einführung des Euro im Großherzogtum Luxemburg (2001)
VideoDieser im Jahr 2001 im luxemburgischen Fernsehen ausgestrahlte Werbespot soll die Öffentlichkeit mit der neuen europäischen Währung vertraut machen. Als starke Währung soll der Euro das Leben der europäischen Verbraucher vereinfachen.
Die ersten Euro-Banknoten (Wien, 31. Dezember 2001)
BildDer Präsident der Europäischen Kommission, Romano Prodi, sowie Kommissar Franz Fischler und der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel in der Nacht des 31. Dezember 2001 in Wien.
Symbol des Euro
BildDas grafische Symbol für den Euro (€) erinnert an den griechischen Buchstaben Epsilon und damit an die Wiege der europäischen Zivilisation und symbolisiert den ersten Buchstaben des Wortes Europa. Die zwei Parallelstriche stehen als Zeichen für die Stabilität des Euro.
Euro-Symbol am Fuße des Sitzes der Europäischen Zentralbank
BildDas fünfzig Meter hohe Euro-Denkmal am Fuße des Gebäudes der Europäischen Zentralbank wurde offiziell im Rahmen der Feierlichkeiten zur Einführung des Euro am 1. Januar 2002 eingeweiht.
Flaggen der zwölf Euroländer
BildAm 1. Januar 2002 wird der Euro in zwölf der 15 EU-Mitgliedstaaten als offizielles Zahlungsmittel eingeführt, darunter die Bundesrepublik Deutschland (BRD), Österreich, Belgien, Spanien, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande und Portugal.
Broschüre der Europäischen Zentralbank zum Euro (2002)
TextDiese von der Europäischen Zentralbank 2002 herausgegebene Broschüre soll die europäischen Bürger mit den Euro-Münzen und -Banknoten vertraut machen. Die nationalen Vorderseiten der Euro-Münzen für die zwölf Länder der Europäischen Union, die Mitglied der Euro-Zone sind, sowie diejenigen der drei Länder, die von der Europäischen Gemeinschaft ermächtigt wurden, ihre eigenen Münzen zu prägen (Monaco, San Marino und Vatikanstadt), werden in dieser Broschüre dargestellt.
Laudatio von Carlo Azeglio Ciampi anlässlich der Verleihung des Karlspreises an den Euro (Aachen, 9. Mai 2002)
Text2002 geht der internationale Karlspreis zu Aachen an den Euro. In seiner Rede betrachtet der italienische Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi die Einheitswährung und die Europäische Zentralbank als Fortschritt, der von mutigen Ländern bei der Zusammenlegung nationaler Souveränitäten erzielt wurde.
Plakat zum Europatag (2002)
TextDieses Plakat anlässlich des Europatages 2002 feiert die Einführung der Euro-Münzen und Banknoten am 1. Januar des Jahres. Das Plakat war ebenfalls in Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu finden, die die gemeinsame Währung nicht angenommen hatten.
Karikatur von Amenofis zu Milosevic und dem Frieden in Europa
Bild„Euro-Frieden!“ In der vom jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic heraufbeschworenen Kosovo-Krise fordert der spanische Karikaturist Amenofis den Frieden in Europa, der durch einen Einhundert-Euro-Schein symbolisiert wird.